Aktuelles: Waldstetten

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Staatlich anerkannter
Erholungsort im Ostalbkreis
Auch große Meister
haben klein angefangen
Autor: Frau Henkel
Artikel vom 24.10.2023

Klavierabend am 21. Oktober war ein voller Erfolg

Bester romantischer Tastenzauber

Klavierkonzert an der Musikschule Waldstetten.

 

Seit 20 Jahren unterrichtet Iris Alber an der Musikschule Waldstetten. Grund genung sich mit einem tollen romantischen Konzert zusammen mit den Schülerinnen Linda Storch und Senay Martin nachhaltig zu präsentieren.

 

Sternchenwerke der romantischen Klavierliteratur begeisterten die Besucher im sehr gut gefüllten Bürgersaal, als dieser Tage Iris Alber mit Ihren langjährigen Schülerinnen den Yamaha Konzertflügel bespielten.

Gleich zu Beginn zeigte die dynamische Klavierpädagogin was ihre pädagogische Linie ausmacht: auch ausgefallene Projekte anzugehen.

Mit der legendären Ouvertüre zu Oper „Carmen“ von George Bizet war gleich ein Feuerwerk zu sechs Händen zu hören und zu genießen. Dieser Duktus zog sich dann auch durch das ganze Konzert. Nachdem alle drei Spielerinnen zusammen agierten, war es der ruhige Duktus des „Walzer cis-Moll, op Nr.64“ von Fréderic Chopin, der anschloss. Hier mit Iris Alber und Linda Storch. Trotz bewegter Laufkaskaden ist es die Ruhe, die Chopin hier bemüht – Linda Storch offenbarte sich als adäquate Partnerin zu Iris Alber, wie danach Senay Martin bei der „Nocturne cis-Moll“. Hier waren es sehr gelungene Verzierungen und Umspielungen, die überzeugen konnten.

Dass es aber noch einen kleinen, meisterhaften Unterschied gab machte sowohl die „Fantasie-Impromptu cis Moll“ als auch die mustergültig in den Raum gestellte Interpretation der „Suite Bergamasque“ von Claude Debussy klar. Klar gezirkelt und trotzdem immens gefühlintensiv interpretierte Iris Alber den Übergang zum Impressionismus – jeder lag dabei die Cantilene  des „Clair de lune“ im Ohr.

Der Schluss wiederum offenbarte den puren rhythmischen Optimismus eines Antonin Dvorák. Die nationale slawische Schule mit ihren mitreißenden Melodien und kraftvollen Rhytmusostinaten waren ein reiches Spielfeld für Linda Storch und Senay Martin, die dann abwechselnd mit Iris Alber auch das Testat über einen enorm ergiebigen Unterricht ablegten.

Das Publikum ließ das Trio nicht ohne eine Zugabe von der Bühne: wiederum zu sechs Händen erklang die „Carmen“ Ouvertüre. Fazit: besser kann ein Lehrer-Schüler Verhältnis und seine Ausbeute nicht sein!